Mantrailing  

Mantrailing, eine für mich der faszinierendsten Arbeiten mit Hunden. Eintauchen in die Geruchswelt des Hundes, welche mit unseren Augen nicht wahrnehmbar ist. Lernen, seinen Hund zu lesen, zu vertrauen und sich auf ihn einzulassen. Ein Team mit ihm werden.

Mantrailing boomt und ist in jeder Munde, doch was ist es eigentlich ?

Eine klare Definition gibt es nicht. Aus dem Englischen übersetzt steht "trail" für Weg, Spur... und  "man" für Mensch. Oft wird es im Deutschen als Personensuche übersetzt. Dabei soll der Hund  der einzigartigen individuellen Geruchsspur eines bestimmten Menschen folgen. Auf dem Trail, der Spur, muss der Hund aus den verschiedensten Geruchskombinationen, den zur folgenden Person zugehörenden Geruch, herausdifferenzieren und andere diskriminieren.  Dabei kann er die Geruchsspur über verschiedenste Bodenbeschaffenheiten, wie z.B. Asphalt, Wiese, Indoorbeläge...., verfolgen. Er läuft dabei im Geschirr und ist über eine Leine mit dem Hundeführer verbunden. Doch was ist es eigentlich was der Hund da riecht, woran er sich orientiert. Darüber gibt es viele Theorien und immer wieder neue Forschungsergebnisse. Und obwohl bis heute kein eindeutiges Ergebnis vorliegt, wissen wir, es funktioniert.   

 Ist Mantrailing für jeden geeignet ?         

Wir brauchen dem Hund nicht beizubringen wie man trailt, sondern müssen ihm verdeutlichen was er trailen soll. Das angeborene Talent bringt jeder Hund mit. Natürlich gibt es Rassen die für diese Arbeit prädestiniert sind, aber nicht jeder möchte mit seinem Hund "arbeiten", sondern ihn artgerecht beschäftigen, sein Talent fördern und fordern, zusammen mit ihm etwas erleben. Daher ist jeder willkommen, ob klein oder groß, spitze oder platte Schnauze, Welpe oder Senior, nur eins ist ganz wichtig, er muss gesund sein.  

 Welche Methode wird gelehrt ?  

Das werde ich immer wieder gefragt. Sicher habe auch ich einen "roten Faden", aber was bei einem Schäferhund klappt muss bei einem Labbi noch lange nicht funktionieren. Daher gehe ich auf jedes Team ganz individuell ein und hole es auf dem Leistungsstand ab, wo es sich gerade befindet. Der Ausbildungsweg wird dem Team angepasst und nicht das Team dem Ausbildungsweg.